Wir können nur einen winzigen Teil unserer materiellen Lebenswelt direkt beobachten. Der gesamte Bereich des Mikrokosmos, die atomare und subatomare Welt, bleibt uns verschlossen. Aber auch in unserer makroskopischen Erfahrungswelt stoßen wir an Grenzen. Die am nächsten gelegenen Planeten unseres Sonnensystems können wir am Nachthimmel zwar noch sehen, aber keine Details
erkennen. Von den etwa 100 Mrd. Sternen unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, können wir am Nachthimmel unter guten Beobachtungsbedingungen maximal 3 000 mit freiem Auge sehen. Damit haben sich die Physikerinnen und Physiker aber nie zufrieden gegeben und im Laufe der Jahrhunderte Methoden und Geräte entwickelt, mit denen der Beobachtungshorizont enorm ausgedehnt
werden konnte.